Warum ist das MULTISCHOOLS-Projekt wichtig?

Das Thema Migration ist seit 2015 besonders dringlich, als eine enorme Zahl von Asylbewerber*innen in die EU kam. Wie im Aktionsplan für Integration und Inklusion 2021-2027 der Europäischen Kommission festgestellt, leben derzeit mehr als 34 Millionen Menschen aus anderen Ländern in der EU (etwa 8 % der EU-Bevölkerung). Die Zahl der Flüchtlinge hat sich durch den massiven Zustrom aus der Ukraine infolge der russischen Invasion im Februar 2022 weiter erhöht. Nach Angaben des UNHCR (15. November 2022) wurden in ganz Europa 7.841.359 Flüchtlinge aus der Ukraine registriert. Deutschland, Italien und Spanien gehören zu den fünf wichtigsten Ländern, die ukrainische Flüchtlinge aufnehmen. Millionen von ihnen bedürfen des Schutzes, der Unterstützung sowie der Integration und Eingliederung.

Obwohl bemerkenswerte Anstrengungen unternommen wurden, stellt der Aktionsplan fest, dass “”die anhaltenden Herausforderungen in den Bereichen Beschäftigung, Bildung, Zugang zur Grundversorgung und soziale Eingliederung von Menschen mit Migrationshintergrund zeigen, dass zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind”. Diesem Aktionsplan zufolge können Schulen zu echten Integrationszentren für Kinder und ihre Familien werden. Ein schulisches Umfeld, das Nachbarschaft, Sozialdienste und Eltern mit einbezieht, kann für Kinder mit Migrationshintergrund besonders gewinnbringend sein und wirkt sich positiv auf ihren künftigen Bildungserfolg aus, einschließlich des Spracherwerbs, des sozialen Wohlbefindens und der gesellschaftlichen Integration im Allgemeinen.